Alexandra Hübner ist deutsche Vizemeisterin im Ju-Jutsu
Norderstedt vor den Toren Hamburgs war am vergangenen Wochenende ein gutes Pflaster für die Ju-Jutsuka vom Budo-Club Bad Arolsen.
Deutsche Vizemeisterin in der Klasse bis 70 kg wurde Alexandra Hübner und knüpft an eine lange Erfolgstradition der Bad Arolser an. Ihren ersten Kampf hatte Alexandra Hübner gegen die langjährige A-Kader Atheltin Sonja Kinz aus Baden zu absolvieren. Diesen verlor sie klar mit 12 zu 6 Punkten. Kinz war jedoch so dominierend dass sie sich bis in das Poolfinale vorkämpfte und so Alexandra Hübner die Chance bekam in der Trostrunde erneut in das Geschehen einzugreifen. Sie konnte sich energisch gegen ihre Gegneerinnen durchsetzen und wurde Trostrundensiegerin. Im Halbfinale stand mit Jasmin Kritzenthaler eine sehr kampfstarke Bayerin bereit. Am Ende der sehr spannenden Kampfzeit konnte sich Alexandra Hübner mit 9 zu 7 Punkten durchsetzen. Nach anfänglichen deutlichen Punktevorsprung von 6 zu 2 den sie sich mit sauberen und schnellen Schlag- und Tritttechniken erarbeitete. Leider verlor sie dann etwas ihre Linie und konnte sich ihrer eigentlichen Stärke dem Wurfbereich gegenüber ihrer Gegnerin dominieren. Im Finale standen sich dann wieder Sonja Kinz und Alexandra Hübner gegenüber. Am Ende der Kampfzeit wobei die Gegnerin Kinz bewusst mit überzogen harten Tritttechniken die Wurfstarke Alexandra Hübner von sich hielt konnte Kinz wiederum einen Sieg nach Punkten erringen.
Alexandra Hübner die im vergangenen Trainingsjahr bereits Deutsche Polizeimeisterin und Vizemeisterin der Studenten im Ju-Jutsu sowie Dritte bei den deutschen Polizeijudomeisterschaften war erhielt nun eine Einladung zum Bundeskader.
In der Klasse bis 62 kg hatte sich Sina Montag viel vorgenommen. Das relativ hohe Trainingsvolumen hatte die Sportlehrerin der Bereitschaftspolizei in Kassel auf bis zu 10 Trainings pro Woche erhöht. Um so größer war die Enttäuschung als sie am Ende ihres Einstiegkampfes mit einer knappen Punktniederlage gegen Carina Neupert aus Bayern da stand. Neupert zugegeben Kampfstark wurde von den Kampfrichtern deutlich bevorteilt und so konnte sich Sina Montag mit ihren guten Techniken nicht durchsetzen. Das totale Pech war das Neupert sich zwei Kämpfe später Harms aus Hamburg geschlagen geben musste. Harms gewann dadurch das Poolfinale und Sina Montag war damit ausgeschieden.
Neupert konnte sich über die Trostrunde weiter nach vorn kämpfen und wurde später Vizemeisterin.
In seinem ersten A-Jugendjahr war Andreas Scholl in der Gewichtsklasse bis 57 kg angetreten. In der A-Jugend ist für die jüngern es sehr schwer sich durchzusetzen. Immerhin müssen 15 jährige gegen schon sehr erwachsen wirkende 18 jährige antreten. Ohne viel Hoffnung in den Kampf gegangen schlug Andreas Scholl seinen Gegner Haigis aus Württemberg deutlich mit 17 zu 13 Punkten. Andreas Scholl zeigte die klareren Hand- und Fußtreffe war ständig im Vorwärtsgang und konnte im Wurfbereich seinen Gegner so beschäftigen dass dieser Fehler machte und zu keiner bewertbaren Technik kam. Im zweiten Kampf verlor Andreas Scholl deutlich mit 23 zu 14 Punkten gegen Knebl aus Bayern. Da Knebl im Kampf um den Poolsieg gegen Kessler aus Erbach/Hessen verlor schied Andreas Scholl somit aus dem Turnier aus.
Nach den Kämpfen der Trostrunde und der Halbfinals standen sich Kessler und Knebl wiederum im Finale gegenüber. Knebel wurde mit knappen Punktevorsprung Deutscher Meister.
Qualifiziert für die Deutschen Meisterschaften hatten sich noch drei weitere Bad Arolser. Sergej Kelm musste mit einer Augenentzündung passen Kerstin Buhr hatte sich bei den Westdeutschen Meisterschaften eine Bänderverletzung an der Schulter zugezogen und Mario Weps verzichtete wegen Trainingsrüstands.